Über mich


Wolfgang Böhrer

Ich bin 1974 in Buchen im Odenwald geboren. In meinem musikalischen Werdegang habe ich 10 Jahre Klavierunterricht mitgemacht.

 

Als Teenager entdeckte ich, meine musikalischen Fähigkeiten so einzusetzen, dass sie meinem damaligen Ausdrucksdrang entsprachen. Ich fing an zu spielen, was ich wollte und brauchte. Und nicht, was auf Notenblättern stand.

Der Weg zur Musiktherapie war ein Glücksfall für mich.

 

Von 1995 bis 1999 studierte ich Musiktherapie an der FH Heidelberg und schloss als Diplom-Musiktherapeut ab. Von 2000 bis 2020 war ich an mehreren psychiatrischen Kliniken und Tageskliniken im Erwachsenenbereich angestellt tätig, unter anderem in Münsingen (CH) und bei den Alexianern Münster. (Vita)

 

Während meiner klinischen Tätigkeit war ein wiederkehrendes Thema, wem warum Musiktherapie angeboten werden solle. Menschen mit musikalischen Vorerfahrungen tun sich (aus meiner langen Erfahrung heraus gesprochen) oft sehr schwer damit, sich von ihren Vorerfahrungen, Kenntnissen und konkreten Erwartungen so zu lösen, dass sie mit anderen zusammen spielen können. Sich auf jemand anderen einzulassen, während man sehr beschäftigt ist, keinen 'Fehler' zu machen, gelingt kaum.

Ich vermag abzuschätzen, was Musik 'kann' und was nicht. Und gemeinsam gemachte Klänge, zusammen gestaltete Musiken und erfundene und gefundene Ideen können viel. Sie offenbaren unmittelbare Möglichkeiten und Grenzen. Beides. Zur selben Zeit. Widersprüche und Ambivalenzen.

2021 habe ich nun den Entschluss gefasst, Gruppen außerhalb von klinischen Kontexten zu installieren. Ich schätze die Möglichkeiten von gemeinsamer Musik als hoch integrativ ein. So versuche ich unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten und Hintergründen zusammen zu bringen.

Meine Erfahrungen im gemeinsamen Musikmachen liegen im Erwachsenenbereich. Ich will in den Gruppen meine Stärken einbringen und biete deshalb keine Gruppen für Kinder und Jugendliche an.