Geschichten entwickeln sich.
Sie können kurz sein wie eine Anekdote oder lang wie ein Epos.
Eine Person kann eine / ihre Geschichte erzählen.
Mit Abschnitten, Absätzen, gleichförmigen oder wechselnden Verläufen.
Auch ein Dialog erzählt eine Geschichte.
Die Geschichte, wie sich zwei Spielende begegnen.
Welche Muster kommen von der einen Seite,
welche von der anderen?
Nehmen sie Bezug aufeinander? Ergänzen sie sich?
Konkurrieren sie? Tun sie sich womöglich zusammen?
Sind mehr Spielende beteiligt, erweitern sich die Geschichten.
Wird die Musik dicht, weil gerade viele spielen und viele Klänge zusammen kommen?
Steigert sie sich oder verflacht sie?
Wer nimmt einen Faden wieder auf,
den zuvor jemand anders hinterlassen hat?
Mehrere stricken zur selben Zeit im selben Spiel an einer gemeinsamen Geschichte.
Bestärken verschiedene Instrumente und
deren Klänge einander?
Spielen sie in einem gleichen oder ähnlichen Rhythmus?
Spielen sie in der gleichen Intensität?
Erzeugen die unterschiedlichen Klänge
einen 'stimmigen' Gesamtklang?
Sind sie sich sozusagen 'einig'?
Wenn man mit sich selbst einig ist, klingt die eigene Musik womöglich eindeutiger.
Wenn alle Spielenden sich untereinander einig sind, kann ein Gefühl von Harmonie entstehen.
Entstehen beim Zusammenspiel klangliche 'Reibungen'?
Sind unterschiedliche Intensitäten oder
Strömungen im Spiel?
Werden mehrere unterschiedliche Geschichten
gleichzeitig gespielt / erzählt?
Ist Uneindeutigkeit erlaubt? Und aushaltbar?
Spielen eigene innere Spannungen oder
Ambivalenzen mit rein?
Oder Spannungen und Widersprüche der Teilnehmer untereinander?
Wie unterschiedlich darf man sich
innerhalb einer Gruppe zeigen?