Was passiert in der Musik?

Musik entsteht, wenn Menschen Klänge erzeugen.

Dabei spielen Instrumente als Tonerzeuger ihre Rolle.

Der Raum, in dem sich die Klänge ausbreiten, spielt seine Rolle.

Und Sie spielen die entscheidende Rolle!

Sie sind im Zentrum der Klänge.

Klänge sind nie unabhängig von Ihnen.

Klänge können einem sehr nahe kommen, man kann von ihnen erfüllt sein.

Klänge können auch fremd erscheinen, weit weg von einem selbst.

Und kein Instrument spielt 'von selbst'. Manche klingen länger nach, manche kurz.

Sie treten mit dem Instrument quasi 'in Dialog'.

Wenn sie mit einem Instrument vertraut sind, haben sie womöglich mehr Sicherheit, es zu bedienen.

Wenn das Instrument neu ist, machen Sie sich auf einen Weg, sich damit vertrauter zu machen.

Scheint das Instrument ihnen wohlgesonnen?

Spielen Sie mit dem Instrument? Oder spielt das Instrument mit Ihnen?

Oder spielen sie miteinander?

Welche Klänge wirken zugänglicher auf Sie als andere? Welche sind widerspenstig?

Welche wirken angenehm? Welche unangenehm?

Wo entsteht das Gefühl eines Spiels? Wo fühlt es sich nach Arbeit an?

Was ist Ihnen lieber?

Neben der persönlichen Komponente, die bei jedem Umgang mit Instrumenten und Klängen mitspielt, haben sie auch noch ihre (von Instrumenten unabhängige) Persönlichkeit, ihre Haltungen und ihrer momentane Gefühlslage.

Mit welcher Laune trete ich zum Spielen an?

Bin ich gerade aufgeregt, gespannt, erfreut, erschöpft, gestresst?

Spuken Gedanken an Anderes in mir herum? Verpflichtungen, Ärger, ungelöste Konflikte?

Bin ich gerade gegenüber Unbekanntem neugierig, offen, misstrauisch, abwartend eingestellt?

Was erwarte ich von mir?

Was ist meine Haltung zu persönlicher Leistung?

In welcher Atmosphäre treffen die Teilnehmenden aufeinander?

Kennen sie sich? Sind sie sich sympathisch? Liegen sie auf einer Wellenlänge?

Welche Erfahrungen mit Gruppen schwingen im Hintergrund mit?

Welche Erwartungen an andere spielen mit rein?

Welche Erwartungen an einen selbst werden von anderen vermutet?